Aspartam Mythen, Vorteile & Risiken - Wirklich krebserregend? 🧐🥤

Wie sicher ist Aspartam wirklich? Hier bekommst du alle Antworten zu dem Süßstoff!

Silas Bröhl
Fitnessexperte
Lesezeit ca.
5 Minuten
So. 01. Dez. 2024
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Inhaltsverzeichnis:

  1. Einleitung

  2. Was ist Aspartam?

  3. Aspartam und Gesundheit – wie sicher ist der Süßstoff?

  4. Aspartam Gift? – Fakten statt Mythen

  5. Aspartam krebserregend? Das sagt die Wissenschaft

  6. Aspartam schädlich für Sportler?

  7. Aspartam vs. Zucker – der direkte Vergleich

  8. Fazit: Aspartam – schädlich oder sicher?

  9. Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Aspartam


1. Einleitung

Zucker ist für viele Menschen ein Problem: zu viele Kalorien, starke Blutzuckerschwankungen und ein erhöhter Risikofaktor für Übergewicht sowie Stoffwechselerkrankungen. Gerade in der Fitness-Szene greifen deshalb viele zu Süßstoffen, um Getränke, Proteinshakes oder Snacks kalorienarm zu süßen. Einer der bekanntesten Vertreter ist Aspartam.

Doch wie sicher ist der Süßstoff wirklich? Während die einen ihn als clevere Alternative loben, halten andere ihn für „ungesund“, „Gift“ oder gar „krebserregend“. In diesem Artikel bekommst du eine umfassende und wissenschaftlich fundierte Antwort: Was ist Aspartam? Welche Wirkung hat es auf die Gesundheit? Und worauf sollten Sportler besonders achten?



2. Was ist Aspartam?

Aspartam ist ein künstlicher Süßstoff, der 1965 zufällig entdeckt wurde und seit den 1980er Jahren weltweit in Lebensmitteln eingesetzt wird. Chemisch betrachtet handelt es sich um ein Dipeptid, bestehend aus den beiden Aminosäuren Asparaginsäure und Phenylalanin.

🔎 Eigenschaften von Aspartam

  • Süßkraft: ca. 200-mal stärker als Zucker

  • Kaloriengehalt: sehr gering (ca. 4 kcal pro Gramm, doch aufgrund der hohen Süßkraft ist die eingesetzte Menge verschwindend klein)

  • Geschmack: dem Zucker sehr ähnlich, ohne metallischen Nachgeschmack wie bei manchen anderen Süßstoffen

🥤 Wo ist Aspartam drin?

Aspartam wird in vielen „Light“- oder „Zero“-Produkten verwendet, um Zucker einzusparen. Typische Beispiele:

  • Light- und Zero-Softdrinks

  • Eiweißpulver und Fitnessriegel

  • Kaugummis, Bonbons und Desserts

  • Light-Joghurts und Quarks

  • Süßstoff-Tabletten

Gerade für fitnessaffine Menschen spielt Aspartam eine Rolle, wenn es darum geht, Kalorien einzusparen, ohne auf süßen Geschmack zu verzichten.


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3. Aspartam und Gesundheit – wie sicher ist der Süßstoff?

Die Frage „Aspartam ungesund?“ wird immer wieder diskutiert. Dabei gilt Aspartam als einer der am besten untersuchten Lebensmittelzusatzstoffe weltweit.

👨🏻‍🔬 Bewertung durch Behörden

  • FDA (USA): seit 1981 als sicher zugelassen

  • EFSA (Europa): bestätigte 2013 nach einer umfassenden Überprüfung erneut die Sicherheit

  • WHO (Weltgesundheitsorganisation): sieht Aspartam innerhalb der empfohlenen Höchstmenge als unbedenklich

⚖️ Höchstmenge (ADI-Wert)

Die sogenannte Acceptable Daily Intake (ADI) liegt bei 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

  • Ein 70 kg schwerer Erwachsener dürfte also 2800 mg Aspartam täglich zu sich nehmen.

  • Umgerechnet entspricht das etwa 15–20 Dosen Light-Getränke – eine Menge, die in der Praxis kaum erreicht wird.

Das bedeutet: Für die allermeisten Menschen ist Aspartam im normalen Konsum nicht schädlich.



4. Aspartam Gift? – Fakten statt Mythen

Ein hartnäckiger Mythos lautet: „Aspartam ist Gift.“ Doch stimmt das?

🔀 Abbauprodukte von Aspartam

Im Körper zerfällt Aspartam in drei Bestandteile:

  1. Phenylalanin – eine essentielle Aminosäure, die auch in vielen Proteinquellen vorkommt

  2. Asparaginsäure – eine nicht-essentielle Aminosäure, ebenfalls natürlicher Bestandteil vieler Lebensmittel

  3. Methanol – entsteht in sehr geringen Mengen

Besonders Methanol klingt alarmierend, da es in hoher Dosis tatsächlich giftig ist. Aber:

  • Eine Portion Obst enthält mehr Methanol als ein Glas Light-Getränk mit Aspartam.

  • Die Mengen aus Aspartam liegen weit unterhalb einer gesundheitlich bedenklichen Dosis.

Fazit: Aspartam ist kein Gift. Die Mengen, die beim Konsum entstehen, sind völlig unbedenklich.



5. Aspartam krebserregend? Das sagt die Wissenschaft

Eines der größten Bedenken lautet: „Aspartam krebserregend?“.

🔬 Studienlage zu Aspartam

  • Frühere Tierversuche an Ratten führten zu Schlagzeilen, doch diese Studien wiesen methodische Mängel auf.

  • Große Langzeitstudien an Menschen (z. B. die „Nurses’ Health Study“ und die „Health Professionals Follow-up Study“) fanden keinen Zusammenhang zwischen Aspartam und Krebs.

🏥 WHO-Einstufung 2023

Im Juli 2023 stufte die IARC (Krebsforschungsagentur der WHO) Aspartam als „möglicherweise krebserregend (Kategorie 2B)“ ein.

  • Diese Kategorie bedeutet: Es gibt begrenzte Hinweise, aber keine Beweise.

  • In derselben Kategorie finden sich auch Aloe Vera oder eingelegte Gemüse.

Die FAO/WHO-Expertenkommission (JECFA) bestätigte gleichzeitig: Aspartam ist sicher innerhalb der bestehenden ADI-Werte.

Fazit: Bisher gibt es keine wissenschaftlich gesicherten Beweise, dass Aspartam Krebs verursacht.



6. Aspartam schädlich für Sportler?

Für gesunde Menschen ist Aspartam nicht schädlich. Es gibt jedoch eine Ausnahme:

⚠️ Phenylketonurie (PKU)

Menschen mit dieser seltenen Stoffwechselkrankheit können Phenylalanin nicht abbauen. Für sie ist Aspartam tatsächlich gefährlich – deshalb tragen Lebensmittel mit Aspartam den Hinweis „enthält eine Phenylalaninquelle“.

💪🏼 Relevanz für Sportler

  • Kalorienreduktion: Aspartam kann helfen, eine negative Energiebilanz zu erreichen.

  • Kein Einfluss auf den Blutzuckerspiegel: Praktisch für Low-Carb- oder Diätphasen.

  • Leistungsfähigkeit: Keine Belege dafür, dass Aspartam sportliche Leistungen negativ beeinflusst.

Kurzum: Für Sportler ohne PKU ist Aspartam kein Problem und kann sogar ein praktisches Hilfsmittel sein.


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7. Aspartam vs. Zucker – der direkte Vergleich

Ein direkter Vergleich zeigt die Vorteile, aber auch Grenzen:

KriteriumAspartamZucker
Kaloriennahezu null4 kcal pro Gramm
Süßkraft200x stärkerStandard
Einfluss auf Blutzuckerkeinerstark steigend
Zahngesundheitkein Kariesrisikofördert Karies
Sättigungkeinekurzzeitige Sättigung möglich

Vorteil Aspartam: Kalorienersparnis, kein Einfluss auf Insulin, zahnfreundlich.
Nachteil Aspartam: Erhält möglicherweise die Vorliebe für Süßes aufrecht.



8. Fazit: Aspartam – schädlich oder sicher?

Aspartam ist einer der am gründlichsten untersuchten Süßstoffe weltweit. Behörden wie EFSA, FDA und WHO sind sich einig: Aspartam ist sicher, solange die empfohlene Tageshöchstmenge eingehalten wird.

Die Mythen „Aspartam giftig“ oder „Aspartam krebserregend“ sind wissenschaftlich nicht belegt. Für fitnessaffine Menschen ist Aspartam ein praktisches Werkzeug zur Kalorienkontrolle – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Wer Light-Produkte in Maßen genießt, muss sich keine Sorgen machen. Entscheidend bleibt eine insgesamt ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse, Protein und gesunden Fetten. Aspartam kann dabei ein kleiner Helfer sein – aber nicht die Basis einer gesunden Ernährung.



9. Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Aspartam

⁉️ Was ist Aspartam?

Aspartam ist ein künstlicher Süßstoff, rund 200-mal süßer als Zucker. Er wird in Light-Getränken, Eiweißpulvern, Kaugummis und vielen zuckerfreien Lebensmitteln eingesetzt. Da nur winzige Mengen benötigt werden, ist Aspartam praktisch kalorienfrei.

⁉️ Ist Aspartam ungesund?

Nein – Aspartam gilt bei normalem Konsum als sicher. Internationale Behörden wie EFSA und FDA haben es mehrfach geprüft und freigegeben. Kritisch wäre nur ein Konsum weit über der empfohlenen Höchstmenge – was im Alltag kaum erreichbar ist.

⁉️ Ist Aspartam giftig?

Der Mythos „Aspartam Gift“ ist weit verbreitet, aber unbegründet. Beim Abbau entstehen zwar kleine Mengen Methanol, doch diese sind so gering, dass sie keine Gefahr darstellen. Zum Vergleich: Obst enthält oft mehr Methanol als Light-Getränke.

⁉️ Ist Aspartam krebserregend?

Die WHO stufte Aspartam 2023 vorsorglich als „möglicherweise krebserregend“ ein. Das heißt jedoch nicht, dass Aspartam Krebs verursacht – Studien am Menschen zeigen keinen Zusammenhang. In üblichen Mengen ist der Süßstoff weiterhin als sicher eingestuft.

⁉️ Wo ist Aspartam drin?

Aspartam steckt vor allem in Light- und Zero-Getränken, Proteinpulvern, Fitnessriegeln, zuckerfreien Desserts, Joghurts und Kaugummis. Auf Zutatenlisten ist es oft als E951 zu finden.

⁉️ Wie viel Aspartam darf man täglich konsumieren?

Die empfohlene Tageshöchstmenge (ADI) liegt bei 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Ein 70-kg-Mensch dürfte also etwa 2800 mg Aspartam aufnehmen – das entspricht rund 15–20 Dosen Light-Getränke. Normale Mengen im Alltag liegen weit darunter.




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