Ist Aspartam wirklich krebserregend? Die Wahrheit!🥤😷
Muss man aufpassen?
Inhalte im Überblick:
Was ist Aspartam und wofür wird es verwendet?
Ist Aspartam wirklich krebserregend?
Wie gesund ist Aspartam insgesamt?
Alternativen zu Aspartam
Praktische Tipps für den Alltag
Unser Fazit zu Aspartam
Aspartam ist einer der weltweit am häufigsten verwendeten künstlichen Süßstoffe. Er findet sich in einer Vielzahl von Produkten, darunter zuckerfreie Erfrischungsgetränke, Kaugummis, Joghurts und Diät-Produkte. Trotz seiner Popularität steht Aspartam immer wieder im Mittelpunkt von Kontroversen – insbesondere wegen der Frage, ob der Süßstoff krebserregend ist. Doch was sagt die Wissenschaft dazu? Und wie gesund ist Aspartam wirklich? Dieser Artikel nimmt die aktuelle Studienlage rund um Aspartam unter die Lupe, klärt über Risiken sowie Vorteile auf und gibt hilfreiche Tipps für den Alltag.
Was ist Aspartam und wofür wird es verwendet?
Aspartam ist ein intensiver Süßstoff, der etwa 200-mal süßer als Zucker ist, aber fast keine Kalorien enthält. Seit seiner Entdeckung im Jahr 1965 wird er weltweit als Zuckerersatzstoff eingesetzt, vor allem in Produkten, die mit „light“, „sugar-free“ oder „zero“ gekennzeichnet sind. Zu den häufigsten Einsatzgebieten von Aspartam gehören:
Erfrischungsgetränke wie Cola Light oder Cola Zero.
Zuckerfreie Kaugummis und Bonbons.
Diätprodukte wie proteinreiche Riegel und Shakes.
Medikamente wie Sirupe oder Lutschtabletten.
Aspartam wird aus zwei natürlichen Aminosäuren – Phenylalanin und Asparaginsäure – hergestellt, die auch in Proteinen natürlicher Lebensmittel vorkommen. Bei der Verdauung zerfällt Aspartam zudem in Methanol, ein Stoff, der in sehr geringen Mengen ebenfalls in Obst, Gemüse und Säften enthalten ist.
Die Kombination aus starker Süße und nahezu kalorielosem Profil macht Aspartam für viele Menschen attraktiv, die Kalorien sparen oder auf Zucker verzichten möchten.
Ist Aspartam wirklich krebserregend?
Die Frage, ob Aspartam krebserregend sein könnte, ist eines der am intensivsten untersuchten Themen in der Ernährungswissenschaft. Dabei stehen sich zwei Perspektiven gegenüber:
Kritiker befürchten, dass der Süßstoff ein Gesundheitsrisiko darstellt, während Gesundheitsbehörden wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) wiederholt die Unbedenklichkeit von Aspartam bestätigt haben.
1. Studien von Gesundheitsbehörden: Aspartam ist sicher
Aspartam wurde weltweit in über 100 Ländern zugelassen und zählt zu den am besten untersuchten Lebensmittelzusatzstoffen. Laut der EFSA und FDA gilt Aspartam als sicher, solange der Konsum die empfohlene Höchstmenge von 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag nicht überschreitet. Dies entspricht bei einem Erwachsenen mit 70 kg etwa 14 Dosen eines light-gesüßten Getränks täglich – ein Wert, den die meisten Menschen nicht annähernd erreichen.
2. WHO: Neue Einstufung als „möglicherweise krebserregend“
Im Jahr 2023 stufte die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Abteilung der WHO, Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ (Kategorie 2B) ein. Diese Einstufung bedeutet, dass es begrenzte Hinweise auf eine mögliche Verbindung zwischen Aspartam und Krebs gibt. Allerdings basiert diese Bewertung auf Studien mit begrenzter Aussagekraft, etwa Laboruntersuchungen oder epidemiologischen Analysen. Wichtig: Die WHO hat parallel betont, dass Aspartam in üblichen Mengen weiterhin als sehr sicher gilt.
3. Einzelstudien: Widersprüchliche Ergebnisse
Einige ältere Tierstudien hatten vorgeschlagen, dass Aspartam das Risiko für bestimmte Krebsarten, wie Leukämien oder Lymphome, erhöhen könnte. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass diese Studien unrealistisch hohe Mengen an Aspartam verwendet haben, die in der menschlichen Ernährung nicht vorkommen. Andere Studien am Menschen haben keine signifikanten Verbindungen zwischen Aspartam und Krebserkrankungen gefunden.
Wie gesund ist Aspartam insgesamt?
Neben der Frage nach der Krebsgefahr gibt es weitere Aspekte, die bei der Bewertung von Aspartam eine Rolle spielen. Der Süßstoff hat sowohl potenzielle Vorteile als auch Risiken.
Vorteile von Aspartam
Hilft beim Kaloriensparen:
Aspartam bietet eine süße Alternative zu Zucker, ohne Kalorien. Das kann Menschen helfen, Gewicht zu halten oder abzunehmen, insbesondere in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung.Keine Beeinflussung des Blutzuckerspiegels:
Aspartam wird besonders von Diabetikern geschätzt, da es keinen Einfluss auf den Blutzucker hat.Geringes Risiko für Karies:
Da Aspartam keine Energie für Bakterien liefert, fördert es nicht die Bildung von Zahnbelag und Karies.
Potenzielle Nachteile und Risiken
Verstoffwechselung im Körper:
Beim Abbau von Aspartam entstehen kleine Mengen Methanol. Dies klingt alarmierend, da Methanol in großen Mengen giftig ist. Die Konzentrationen, die durch Aspartam entstehen, sind jedoch weit unterhalb der gesundheitlich relevanten Schwelle und vergleichbar mit denen in natürlichen Lebensmitteln wie Tomaten oder Apfelsaft.Indirekte Effekte auf die Ernährung:
Es gibt Hinweise darauf, dass Süßstoffe wie Aspartam das Verlangen nach süßen Lebensmitteln steigern könnten. Einige Studien deuten darauf hin, dass der Konsum von Süßstoffen möglicherweise langfristig das Essverhalten beeinflusst und Heißhungerattacken begünstigt.Personengruppen mit Einschränkungen:
Menschen mit der seltenen Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie (PKU) müssen Aspartam strikt meiden, da sie die enthaltene Aminosäure Phenylalanin nicht abbauen können.
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Alternativen zu Aspartam
Wer Bedenken gegenüber Aspartam hat, kann auf andere Süßstoffe oder natürliche Alternativen ausweichen. Zu den bekanntesten zählen:
Stevia: Pflanzlicher Süßstoff ohne Kalorien, jedoch mit leicht bitterem Nachgeschmack.
Erythrit: Zuckeralkohol, der nahezu kalorienfrei ist und keine Blutzuckerschwankungen verursacht.
Sucralose: Künstlicher Süßstoff, der hitzebeständig ist und in Backwaren verwendet werden kann.
Jede Alternative hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und sollte individuell geprüft werden.
Praktische Tipps für den Alltag
Achte auf die Menge: Solange du Aspartam in moderaten Mengen konsumierst, besteht kein Grund zur Sorge. Vermeide jedoch den übermäßigen Konsum von zuckerfreien Produkten.
Bevorzuge natürliche Lebensmittel: Obst, Gemüse und Vollkornprodukte sollten die Basis deiner Ernährung bilden. Sie enthalten natürliche Süße und zahlreiche Nährstoffe.
Höre auf deinen Körper: Wenn du das Gefühl hast, dass Süßstoffe deinen Appetit beeinflussen oder Heißhunger fördern, versuche, deinen Konsum zu reduzieren und stattdessen auf Wasser oder ungesüßte Alternativen umzusteigen.
Durch einen bewussten Umgang mit Süßstoffen wie Aspartam kannst du von ihren Vorteilen profitieren, ohne gesundheitliche Risiken einzugehen.
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Unser Fazit zu Aspartam
Die deutliche Mehrheit der wissenschaftlichen Studien zeigt, dass Aspartam in den empfohlenen Mengen sehr sicher ist und kein erhöhtes Risiko für Krebs oder andere Erkrankungen darstellt. Die Einstufung der WHO als „möglicherweise krebserregend“ sollte nicht überbewertet werden, da sie keine eindeutigen Beweise liefert, sondern lediglich auf einem theoretischen Risiko basiert.
Für gesunde Erwachsene ist Aspartam eine praktische Möglichkeit, Zucker und Kalorien zu reduzieren, ohne den Genuss von Süße zu verlieren. Dennoch ist es wichtig, Aspartam – wie alle Süßstoffe – in Maßen zu konsumieren und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.
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