Kreuzheben richtig ausführen - So gehts! 🏋🏽✅
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Kreuzheben wissen musst!
Das Kreuzheben (engl. Deadlift) ist eine der effektivsten und beliebtesten Übungen im Kraftsport. Es trainiert mehrere Muskelgruppen gleichzeitig und stärkt den gesamten Körper. Doch wie bei vielen komplexen Übungen ist die richtige Ausführung entscheidend, um Verletzungen zu vermeiden und den maximalen Nutzen zu erzielen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Kreuzheben wissen musst – von den Vorteilen über die richtige Technik bis hin zu verschiedenen Varianten und wichtigen Tipps. 💡🏋🏼♂️
Inhaltsverzeichnis:
Was ist Kreuzheben?
Kreuzheben Muskeln: Was trainiert Kreuzheben?
Kreuzheben richtige Ausführung Schritt für Schritt
Weitere Vorteile vom Kreuzheben
Häufige Fehler beim Kreuzheben und wie du sie vermeidest
Kreuzheben in verschiedenen Varianten
Worauf man beim Kreuzheben achten sollte
Unser Fazit zum Kreuzheben
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Kreuzheben
1. Was ist Kreuzheben?
Kreuzheben ist eine Grundübung im Krafttraining, bei der du eine Langhantel vom Boden aufhebst und dich dabei aus der Hüfte und den Beinen aufrichtest. Das Ziel: die Entwicklung von funktioneller Kraft, die den gesamten Körper stärkt und im Alltag sowie in vielen Sportarten von Vorteil ist. 📈
Beim Kreuzheben werden große Muskelgruppen beansprucht – von den Beinen über den Rücken bis zu den Schultern. Daher zählt es zu den sogenannten „Big Three“-Kraftübungen (neben Kniebeugen und Bankdrücken). Die richtige Ausführung ist entscheidend, um maximale Fortschritte zu erzielen und Verletzungen zu vermeiden. 💪🏼
2. Kreuzheben Muskeln: Was trainiert Kreuzheben?
Ein großer Vorteil des Kreuzhebens ist die Vielzahl an beteiligten Muskelgruppen. Hier ein Überblick darüber, was Kreuzheben trainiert und wie die Haupt- und Nebengruppen zusammenspielen:
💪🏼 Primär beanspruchte Muskelgruppen
Rückenstrecker (Erector spinae)
Stabilisieren die Wirbelsäule und sind für eine gerade Haltung verantwortlich.Gesäßmuskeln (Gluteus maximus)
Sorgen für die Streckung der Hüfte – besonders in der Endphase der Aufwärtsbewegung.Oberschenkelrückseite (Hamstrings)
Unterstützen die Hüftstreckung und stabilisieren die Knie.Oberschenkelvorderseite (Quadrizeps)
Wichtig für die Knieextension – vor allem am Start der Bewegung.
💪🏼 Sekundär beanspruchte Muskelgruppen
Bauch- und Core-Muskulatur
Stabilisieren den Rumpf und schützen die Wirbelsäule.Trapezmuskel (oberer Rücken) und Rhomboideen
Halten die Schulterblätter stabil und sorgen für eine aufrechte Haltung.Unterarm- und Griffmuskulatur
Halten die Hantel fest und stärken den Griff.
🎯 Fazit: ein Ganzkörper-Workout
Kreuzheben ist somit nicht nur eine Rückenübung, sondern ein effektives Ganzkörpertraining. Wer regelmäßig Kreuzheben trainiert, kann seine Körperhaltung verbessern, Rückenschmerzen vorbeugen und seine Leistung in vielen anderen Übungen steigern.
3. Kreuzheben richtige Ausführung Schritt für Schritt
Damit du von den Vorteilen des Kreuzhebens profitierst, solltest du bei der Ausführung sehr genau sein. Hier eine detaillierte Anleitung:
1️⃣ Die richtige Ausgangsposition
Standbreite: Etwa hüft- bis schulterbreit. Die Füße zeigen leicht nach außen.
Position der Stange: Sie liegt über dem Mittelfuß – also nicht zu weit weg, nicht zu nah.
Griffart: Meist wird der Obergriff (beide Handflächen zeigen zum Körper) genutzt. Bei schwereren Gewichten kannst du den Wechselgriff einsetzen (eine Handfläche zeigt nach vorne).
Arme: Greife die Stange schulterbreit. Die Arme sind lang gestreckt und hängen senkrecht.
2️⃣ Körperspannung aufbauen
Rücken: Neutral, gerade und stabil – vermeide ein Hohlkreuz oder einen Rundrücken.
Schultern: Leicht nach hinten und unten ziehen, um den oberen Rücken zu stabilisieren.
Blick: Etwa 1-2 Meter vor dir auf den Boden oder einen fixen Punkt, um den Nacken in einer neutralen Position zu halten.
Atmung: Vor dem Abheben tief in den Bauch atmen und den Rumpf fest anspannen.
3️⃣ Die Zugbewegung (Hebebewegung)
Starte die Bewegung, indem du deine Füße in den Boden „drückst“.
Knie und Hüfte strecken sich gleichzeitig.
Halte die Stange so nah wie möglich am Körper – führe sie „am Schienbein entlang“.
In der oberen Position sind die Beine gestreckt, die Hüfte durchgestreckt, der Oberkörper aufrecht.
4️⃣ Rückkehr in die Ausgangsposition
Senke die Stange kontrolliert ab.
Beginne mit der Hüfte: Schiebe sie nach hinten, während du den Rücken gerade hältst.
Wenn die Stange das Knie passiert hat, kannst du die Knie leicht beugen.
Lasse die Stange niemals einfach „fallen“, sondern führe sie in umgekehrter Bewegung zurück.
4. Weitere Vorteile vom Kreuzheben
Kreuzheben gehört zu den sogenannten Grundübungen, die große Muskelgruppen ansprechen und den Körper funktionell stärken. Die Vorteile vom Kreuzheben sind vielfältig:
✅ Ganzkörpertraining:
Kreuzheben trainiert eine Vielzahl von Muskeln gleichzeitig, darunter den Rücken, die Oberschenkel, die Gesäßmuskulatur, die Bauchmuskeln und die Unterarme. Besonders der untere Rücken und die hintere Oberschenkelmuskulatur (Hamstrings) werden stark beansprucht.
✅ Stärkung des Rumpfes:
Das Kreuzheben erfordert eine stabile Rumpfhaltung, was die tiefen Muskeln der Körpermitte (Core) aktiviert und kräftigt. Eine starke Körpermitte ist wichtig für eine gesunde Körperhaltung und hilft, Verletzungen vorzubeugen.
✅ Verbesserung der Körperhaltung:
Durch die gezielte Kräftigung der Rückenstrecker und anderer stabilisierender Muskeln verbessert Kreuzheben die Haltung und hilft, Rückenbeschwerden zu reduzieren.
✅ Erhöhte Fettverbrennung:
Da viele Muskelgruppen beansprucht werden, verbrennt der Körper während dem Kreuzheben und in der Erholungsphase viel Energie. Es eignet sich daher hervorragend für diejenigen, die Körperfett reduzieren möchten.
✅ Verbesserung der funktionalen Kraft:
Kreuzheben ahmt Bewegungen aus dem Alltag nach, wie das Heben schwerer Gegenstände vom Boden. Dadurch trainierst du nicht nur für die Optik, sondern auch für praktische Situationen.
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5. Häufige Fehler beim Kreuzheben und wie du sie vermeidest
Auch erfahrene Sportler schleichen sich manchmal falsche Bewegungsmuster ein. Hier die größten Fehlerquellen und wie du sie korrigierst:
⚠️ Rundrücken
Fehler: Der Rücken wölbt sich nach außen, was die Bandscheiben belastet.
Lösung: Bewusst den Core anspannen und die Schultern zurückziehen. Wenn nötig, das Gewicht reduzieren und Technik üben.
⚠️ Hüfte schießt zu früh hoch
Fehler: Die Hüfte streckt sich vor den Schultern – das belastet die Lendenwirbelsäule.
Lösung: Hüfte und Schultern gleichzeitig anheben, um die Bewegung synchron zu halten.
⚠️ Stange zu weit weg vom Körper
Fehler: Du hebst die Stange „vom Körper weg“ – das schafft eine Hebelwirkung, die den Rücken übermäßig belastet.
Lösung: Achte auf die Startposition (Stange über dem Mittelfuß) und halte die Hantel immer nah am Schienbein.
⚠️ Fehlender Core-Einsatz
Fehler: Rumpf ist nicht angespannt, wodurch du instabil wirst.
Lösung: Core vor dem Zug fest anspannen, z. B. mit der „Bauchatmung“ (Zwerchfellatmung).
6. Kreuzheben in verschiedenen Varianten
Das klassische Kreuzheben lässt sich in verschiedenen Varianten ausführen, um unterschiedliche Muskelgruppen stärker zu beanspruchen oder bestimmte Schwächen gezielt zu trainieren:
🏋🏼♂️ Sumo Kreuzheben:
Bei dieser Variante stehen die Füße deutlich weiter auseinander und die Zehen zeigen nach außen. Die Knie werden stärker gebeugt und der Rücken bleibt aufrechter. Diese Version ist gelenkschonender für den unteren Rücken und beansprucht stärker die Beinmuskulatur.
🏋🏼♂️ Romanian Deadlift (Rumänisches Kreuzheben):
Hier bleiben die Knie während der Bewegung fast gestreckt, und der Fokus liegt auf der Dehnung der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Diese Variante ist ideal, um gezielt die Hamstrings und den unteren Rücken zu stärken.
🏋🏼♂️ Kreuzheben mit Hex-Bar:
Bei dieser Variante wird anstelle einer Langhantel eine sogenannte Hex-Bar (Trap Bar) verwendet. Dadurch bleibt die Last näher am Körper, was den unteren Rücken entlastet und die Ausführung für viele Anfänger angenehmer macht.
🏋🏼♂️ Einbeiniges Kreuzheben:
Diese fortgeschrittene Variante trainiert nicht nur Kraft, sondern auch Balance und Koordination. Dabei wird die Bewegung auf einem Bein ausgeführt, was zusätzlich die Rumpfmuskulatur fordert.
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7. Worauf man beim Kreuzheben achten sollte
Obwohl Kreuzheben eine äußerst effektive Übung ist, birgt sie bei falscher Ausführung auch ein gewisses Verletzungsrisiko. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beim Kreuzheben beachten solltest:
💡 Saubere Technik vor Gewicht:
Bevor du das Gewicht erhöhst, solltest du sicherstellen, dass du die Technik perfekt beherrschst. Eine saubere Ausführung ist wichtiger als schwere Gewichte.
💡 Auf den unteren Rücken achten:
Eine der häufigsten Fehlerquellen beim Kreuzheben ist ein Rundrücken. Achte stets darauf, deinen Rücken gerade zu halten und die Belastung nicht auf die Wirbelsäule zu verlagern.
💡 Gelenke schützen:
Wenn du schwere Gewichte hebst, kann ein Gewichthebergürtel für zusätzliche Stabilität sorgen. Allerdings sollte er nicht dazu dienen, eine schlechte Technik zu kompensieren. Auch das Tragen von flachen, festen Schuhen kann helfen, eine stabile Basis zu schaffen.
💡 Richtig atmen:
Atme tief in den Bauch ein, bevor du das Gewicht hebst, und halte während der Anstrengung die Luft an (Valsalva-Manöver). Dies erhöht den intraabdominalen Druck und stabilisiert den Rumpf beim Kreuzheben. Atme erst wieder aus, wenn du die Stange vollständig gehoben hast.
💡 Nicht übertreiben:
Gerade Anfänger sollten langsam mit dem Gewicht steigern und auf ihren Körper hören. Schmerz ist immer ein Warnsignal, das beim Kreuzheben nicht ignoriert werden sollte.
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8. Unser Fazit zum Kreuzheben
Kreuzheben ist eine der effektivsten Übungen für Kraft und Muskelaufbau, wenn sie korrekt ausgeführt wird. Kreuzheben trainiert nahezu den gesamten Körper und bietet zahlreiche Vorteile, von der Stärkung des Rückens bis hin zur Verbesserung der Körperhaltung. Die verschiedenen Varianten ermöglichen es, das Kreuzheben an individuelle Bedürfnisse und Trainingsziele anzupassen. Wer sich jedoch nicht an die richtige Technik hält oder das Gewicht zu schnell steigert, riskiert Verletzungen. Nimm dir also Zeit, um die Ausführung zu perfektionieren, und profitiere langfristig von den zahlreichen Vorteilen des Kreuzhebens! 🏋🏼♂️📈
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9. FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Kreuzheben
⁉️ Wie oft sollte man Kreuzheben pro Woche trainieren?
Für die meisten Sportler reicht 1–2 Mal pro Woche. Das Kreuzheben ist sehr intensiv, daher ist ausreichend Regeneration wichtig.
⁉️ Ist Kreuzheben gefährlich für den Rücken?
Nicht, wenn du es mit sauberer Technik ausführst! Im Gegenteil: Kreuzheben kann Rückenschmerzen vorbeugen, weil es die Rückenstrecker kräftigt. Achte jedoch unbedingt auf eine neutrale Wirbelsäule.
⁉️ Soll ich Kreuzheben barfuß machen?
Viele Sportler trainieren Kreuzheben barfuß oder mit flachen Schuhen (z. B. Converse). Dadurch stehst du stabiler und kannst die Kraft besser übertragen.
⁉️ Welche Übungen sind gute Alternativen?
Rumänisches Kreuzheben, Hip Thrusts, Kettlebell-Swings oder Good Mornings sind ebenfalls gute Übungen für die hintere Muskelkette.