Alkohol & Muskelaufbau - Wie schlimm ist es wirklich?

Jetzt aufhören!

Mo. 18. März 2024

Eins ist klar: Alkohol ist nicht gerade gesund. Die meisten von uns genehmigen sich aber wahrscheinlich trotzdem hier und da mal ein Glas Bier oder Wein, was auch völlig vertretbar ist, wenn man sich über die Auswirkungen bewusst ist und einen bedachten Umgang pflegt. Doch wie ist es als Athlet? Wie verhält sich unser Körper und der Muskelaufbau in Verbindung mit Alkohol und wie kontraproduktiv ist das Trinken wirklich, wenn man eigentlich auf einen sportlich aktiven und gesunden Lifestyle achtet? Im Folgenden werden wir auf all diese Fragen eingehen, sodass du vielleicht auch nützliche Informationen mitnehmen kannst, die dir dabei helfen, die erwünschten Trainingsziele zu erreichen, also bleib gerne dran!

Ist es überhaupt möglich?

Ja, es ist gewissermaßen noch möglich Muskeln aufzubauen, aber Alkoholkonsum beeinträchtig extrem viele Faktoren, die dazu beitragen, dass man einen wirklich signifikanten Unterschied bei der Körperleistung erkennen kann. Studien belegen, dass der Aufbau so sehr gehemmt wird, sodass bei Testpersonen teilweise sogar nur die Hälfte der Normalwerte gemessen wurden. Allgemein empfiehlt es sich natürlich den Alkohol komplett wegzulassen, wenn man jedoch gar nicht darauf verzichten will, sollte man zumindest einen Tag nach dem Workout nichts trinken, um die beeinträchtigende Wirkung zu reduzieren.

Was passiert im Körper?

Dehydrierung

Alkohol entzieht dem Körper enorm viel Wasser, was zweierlei Nachteile mit sich bringt. Zum einen erhalten dehydrierte Muskeln viel weniger Sauerstoff und Nährstoffe, sodass die Kraft erheblich abnimmt. Zum anderen werden Schadstoffe langsamer abgetragen, was die Regeneration behindert und Verletzungen begünstigt.

Hemmung der Wachstumshormone

Alkohol ist eine Art Nervengift, das ein bestimmtes Wachstumshormon beeinträchtigt, welches für die Bildung neuer Muskelzellen sorgt. Hierbei wird die Bindung der Hormone mit ihren jeweiligen Rezeptoren verhindert, weshalb sich die ursprüngliche Wirkung nicht entfalten kann.

Senkung des Glykogenspeichers

Glykogen ist eine abgewandelte Form der Kohlenhydrate, die im Körper als Energiequelle bei intensiver Aktivität genutzt wird. Alkohol zehrt in diesem Fall stark an der Fähigkeit dieses Glykogen zu speichern, was eben deutlich die Leistungsfähigkeit und die Erholung der Muskeln nach dem Training verringert.

Müdigkeit & fehlende Konzentration

Alkohol beschwert die Aktivität von Neurotransmittern im zentralen Nervensystem, was bedeutet, dass Signale und Reaktionen nur verlangsamt im Körper weitergegeben werden. Das macht sich nach außen in Form von erhöhter Müdigkeit, verminderter Konzentration sowie Aufmerksamkeit deutlich. So ist es natürlich ebenfalls nicht möglich die optimalen Ergebnisse beim Workout zu erreichen.

Erhöhter Stresspegel

Alkohol begünstigt die Ausschüttung von Cortisol, ein Hormon was vorrangig bei Stresssituationen freigesetzt wird und bekannt dafür ist das Immunsystem negativ zu beeinflussen. Man wird also erheblich anfälliger für Verletzungen und Infektionen.

Hemmung der Proteinsynthese

Vergleichbar mit den Wachstumshormonen werden hierbei die Zellen derart behindert, dass die Synthese, also die Produktion, der wichtigen Strukturproteine für die Muskeln nicht optimal funktioniert. Sowohl Aufbau, als auch Regeneration werden also dementsprechend erschwert und man erzielt keine hervorragenden Fortschritte mit dem Training.

Unser Fazit

Insgesamt muss man sagen, dass Alkohol schon einen negativen Einfluss auf den Körper hat, jedoch führt gelegentlicher und kontrollierter Konsum nicht unbedingt zu einer signifikanten Verschlechterung des Muskelaufbaus. Dies ist stark abhängig von der Person, die konsumiert, sowie der Menge und der Häufigkeit. Um aber die optimalen Ergebnisse mit dem Training zu erzielen, ist es natürlich ratsam, so gut wie möglich auf Alkohol zu verzichten und auf eine gesunde Ernährung zu achten. Was sind eure Erfahrungen mit dem Trinken und Sport?

*Gezeigt Bilder stammen von pexels.com, freepik.com oder unsplash.com


Silas
Silas
Content Manager bei DROPTIME SUPPLEMENTS
Dieser Beitrag wurde von Silas veröffentlicht.

Weitere Artikel