Wir kennen es alle: Man geht nach gefühlten Ewigkeiten mal wieder ins Gym und am nächsten Tag schmerzt der ganze Körper. Dass dies am Muskelkater liegt, ist uns wahrscheinlich allen bewusst, es steckt jedoch mehr dahinter, als man vielleicht denkt. Was genau Muskelkater eigentlich ist und wie man dem ganzen ein wenig entgegenwirken kann, erfahrt ihr in diesem Artikel. Bleibt also gerne dran, wenn ihr euch über Muskelkater schlaumachen wollt!
Was genau ist Muskelkater?
Muskelkater ist ein Gefühl, das meist nach anstrengenden Trainingseinheiten, bei denen die Muskulatur ungewohnte oder außergewöhnlich schwere Bewegungen ausgeführt hat, erscheint. Der gespürte Schmerz der nächsten Tage ist dabei auf kleine Risse in den Eiweißfäden der Muskelfasern zurückzuführen. Durch diese winzigen Risse entstehen Entzündungen und die Muskeln schwellen an, weil Wasser in die beschädigte Fasern dringen kann. Dies kann als eine Art Heilungsprozess der Muskulatur angesehen werden, der sich eben in Form von Muskelkater nach außen bemerkbar macht.
Wie lange dauert Muskelkater?
Der Verlauf von Muskelkater ist je nach Überlastung der Muskeln oder Leistungsstand des Sportlers unterschiedlich. Allgemein kann man aber sagen, dass die Muskelschmerzen nach ein bis zwei Tagen nach dem Training ihren Höhepunkt erreichen und dann etwa eine Woche bis 10 Tage andauern. Der Muskelkater wird jedoch meist vorher schon schwächer.
Ist Muskelkater gut?
Wenn man es nicht übertreibt, kann ein leichter Muskelkater sogar einen positiven Effekt auf die Muskulatur haben. Ist der Muskelkater einmal verheilt, sind die Muskeln beim nächsten Training auf stärkere Belastungen vorbereitet und man kann die Intensität des Workouts erhöhen.
Was hilft gegen Muskelkater?
Leichte Aktivitäten: Leichtes Joggen oder ein Spaziergang sowie vorsichtiges Dehnen sind gemäßigte körperliche Aktivitäten, welche die Durchblutung fördern und somit die Regeneration der Muskulatur unterstützen.
Wärmebehandlung: Auch die Behandlung der Muskeln mit Wärme kann dabei helfen, die Durchblutung zu verbessern und die Erholung zu fördern. Ein warmes Bad, eine Wärmeflasche oder ein Saunagang sind also effektive Mittel, um Muskelkater zu lindern.
Massage: Eine zu starke Massage bei heftigem Muskelkater kann die Schäden noch verschlechtern. Leichtes Massieren der Muskeln bei moderatem Muskelkater kann sich aber ebenfalls positiv auf die Durchblutung auswirken.
Muskelkater vorbeugen
Regelmäßiges Training: Je regelmäßiger man Kraftsport treibt, desto geringer fällt der Muskelkater aus, da die Muskeln an die dauerhafte Belastung gewöhnt sind. Bleibe also am Ball und trainiere zumindest jede Woche.
Aufwärmen: Gründliches Aufwärmen oder Warmlaufen ist der beste Weg, um die Muskeln auf bevorstehende Belastungen vorzubereiten, sodass das Risiko für Verletzungen und Muskelkater erheblich gesenkt wird. Mache also vor jeder Übung einen leichten Aufwärmsatz und gehe am besten vor dem Workout ein paar Minuten aufs Laufband.
Langsame Steigerung: Vor allem nach einer langen Pause kann es einen starken Muskelkater verursachen, wenn man direkt mit voller Kraft in das Training startet. Beginne also zunächst mit einem leichten Workout und steigere die Intensität beim nächsten Mal nur schrittweise.
Erholung: Um die Muskeln vor einer Überlastung zu schützen und damit Muskelkater vorzubeugen, ist es sinnvoll, regelmäßige Ruhetage zwischen den Trainingseinheiten einzuplanen.
Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung sowie genügend Flüssigkeit sind essentiell für eine ausreichende Nährstoffversorgung der Muskeln.
Unser Fazit zum Muskelkater
Allgemein ist der Muskelkater ein ganz normaler Nebeneffekt des Trainingsprozesses. Viele Sportler sehen den Muskelkater sogar als ein gutes Gefühl an, da der Schmerz bestätigt, dass die Muskeln beansprucht wurden. Wenn man jedoch die genannten Tipps grob befolgt, kann man dem Muskelkater einigermaßen entgegenwirken. Trainiert man regelmäßig, löst sich das Problem aber von selbst, also verfolge deine Fitnessziele!
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