Die besten Brustübungen - Im Gym & Zuhause 🏋🏻‍♀️🔥

Ob zu Hause oder im Gym: So trainierst du deine Brust effektiv, vermeidest Fehler und beschleunigst den Muskelaufbau durch kluge Planung.

Silas Bröhl
Fitnessexperte
Lesezeit ca.
6 Minuten
Sa. 17. Feb. 2024
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Ob aus ästhetischen Gründen oder zur Verbesserung der allgemeinen Fitness: Eine gut trainierte Brust ist für viele Sportler ein zentrales Ziel. Sie steht für Kraft, Stabilität und ein ausgewogenes Muskelbild. Doch welche Übungen bringen wirklich den gewünschten Erfolg? In diesem Artikel erfährst du alles über die besten Brustübungen, wie du sie effektiv im Gym oder zu Hause einsetzen kannst und welche Rolle Ernährung und Regeneration dabei spielen.

Zielgruppe dieses Beitrags sind fitnessbewusste Männer und Frauen, die auf gesunde Ernährung achten und ihr Training gezielt optimieren möchten – sei es für Muskelaufbau, Definition oder Leistungssteigerung.


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Inhaltsverzeichnis:

  1. Anatomie der Brustmuskulatur: Was wird eigentlich trainiert?

  2. Die besten Brustübungen im Gym

  3. Brust Übungen ohne Geräte – zu Hause effektiv trainieren

  4. Trainingsplan: So integrierst du Brustübungen sinnvoll

  5. Ernährung: Ohne Eiweiß kein Muskelwachstum

  6. Regeneration: Der unterschätzte Erfolgsfaktor

  7. Häufige Fehler beim Brusttraining

  8. Fazit: So findest du die besten Brustübungen für dich

  9. FAQ – Häufige Fragen zum Brusttraining


1. Anatomie der Brustmuskulatur: Was wird eigentlich trainiert?

Bevor wir in die Brustübungen einsteigen, hilft ein kurzer Blick auf die Anatomie:

👉🏼 Großer Brustmuskel (Musculus pectoralis major):

Hauptverantwortlich für das Volumen und die Kraft der Brust. Er wird in drei Anteile unterteilt:

  • pars clavicularis (oberer Anteil)

  • pars sternocostalis (mittlerer Anteil)

  • pars abdominalis (unterer Anteil)

👉🏼 Kleiner Brustmuskel (Musculus pectoralis minor):

Liegt unterhalb des großen Brustmuskels und hilft bei Bewegungen des Schulterblatts.

Durch gezielte Übungen kannst du die verschiedenen Bereiche der Brust individuell ansprechen, um Symmetrie und Ästhetik zu fördern.


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2. Die besten Brustübungen im Gym

Wer Zugang zu einem Fitnessstudio hat, kann aus einer Vielzahl an effektiven Übungen schöpfen. Die folgenden Brustübungen im Gym haben sich für Muskelaufbau und Definition besonders bewährt:

1️⃣ Bankdrücken (Flat Bench Press)

  • Muskelgruppen: Gesamte Brust (Fokus mittlerer Anteil), Trizeps, vordere Schulter

  • Equipment: Flachbank, Langhantel oder Kurzhanteln

  • Ausführung:

    1. Lege dich flach auf die Bank, Schulterblätter aktiv zusammenziehen.

    2. Greife die Langhantel etwa schulterbreit.

    3. Senke die Hantel kontrolliert bis knapp über die Brust.

    4. Drücke sie explosiv nach oben, ohne die Ellbogen ganz durchzustrecken.

  • Warum effektiv?
    Ermöglicht die Verwendung schwerer Gewichte und aktiviert viele Muskelgruppen – optimal für Masseaufbau.

2️⃣ Schrägbankdrücken (Incline Bench Press)

  • Muskelgruppen: Obere Brust, vordere Schulter, Trizeps

  • Equipment: Schrägbank (30–45°), Lang- oder Kurzhanteln

  • Ausführung:

    1. Positioniere dich auf der Schrägbank mit festem Stand.

    2. Halte die Hantel auf Brusthöhe.

    3. Drücke sie nach oben und leicht nach innen.

    4. Kontrolliert absenken und Spannung halten.

  • Warum effektiv?
    Zielgerichtetes Training des oft vernachlässigten oberen Brustanteils – für mehr Volumen im oberen Brustkorb.

3️⃣ Kurzhantel-Fliegende (Dumbbell Flys)

  • Muskelgruppen: Brust (besonders mittlerer Anteil), geringer Trizepsanteil

  • Equipment: Flachbank, Kurzhanteln

  • Ausführung:

    1. Lege dich flach auf die Bank, Hanteln mit leicht gebeugtem Arm über der Brust halten.

    2. Senke die Arme seitlich ab, bis sie auf Schulterhöhe sind.

    3. Führe die Hanteln wieder zusammen – wie eine Umarmungsbewegung.

  • Warum effektiv?
    Maximale Dehnung der Brustmuskeln, hervorragende Isolation – ideal für Muskeldefinition.



4️⃣ Kabelzug-Fliegende (Cable Crossover)

  • Muskelgruppen: Gesamte Brust (je nach Winkel Schwerpunkt auf mittlerer, oberer oder unterer Bereich)

  • Equipment: Kabelzugmaschine

  • Ausführung:

    1. Stell dich mittig zwischen die Kabelzüge.

    2. Greife die Griffe und führe sie in einer Bogenbewegung vor deiner Brust zusammen.

    3. Halte die Endposition für 1–2 Sekunden, bevor du die Arme wieder kontrolliert öffnest.

  • Warum effektiv?
    Konstant hohe Spannung während der gesamten Bewegung – ideal für Muskelreiz und -kontrolle.

5️⃣ Dips mit Brustfokus

  • Muskelgruppen: Untere Brust, Trizeps, vordere Schulter

  • Equipment: Dip-Barren oder Ringe

  • Ausführung:

    1. Beginne im gestreckten Armstütz.

    2. Lehne den Oberkörper leicht nach vorne.

    3. Beuge die Arme, bis die Oberarme parallel zum Boden sind.

    4. Drücke dich wieder kontrolliert nach oben.

  • Warum effektiv?
    Besonders wirkungsvoll für die untere Brust, durch die Vorneigung stärkere Brustaktivierung.

6️⃣ Brustpresse (Chest Press Machine)

  • Muskelgruppen: Gesamte Brust, sekundär Trizeps

  • Equipment: Brustpresse-Maschine

  • Ausführung:

    1. Positioniere dich mit geradem Rücken an der Maschine.

    2. Greife die Griffe auf Brusthöhe.

    3. Drücke sie nach vorn, ohne die Ellbogen ganz durchzustrecken.

  • Warum effektiv?
    Sicheres, geführtes Training – ideal für Anfänger oder zur Vorermüdung/Endausbelastung.



3. Brust Übungen ohne Geräte – zu Hause effektiv trainieren

1️⃣ Klassische Liegestütze (Push-Ups)

  • Muskelgruppen: Brust, Trizeps, vordere Schulter, Core

  • Equipment: Kein Equipment nötig

  • Ausführung:

    1. Gehe in die Plank-Position, Hände schulterbreit oder breiter.

    2. Senke dich kontrolliert ab, bis die Brust fast den Boden berührt.

    3. Drücke dich wieder hoch, ohne die Hüfte durchhängen zu lassen.

  • Warum effektiv?
    Klassiker mit vielen Variationen, trainiert mehrere Muskelgruppen gleichzeitig – perfekt für zu Hause.

2️⃣ Decline Push-Ups (Füße erhöht)

  • Muskelgruppen: Obere Brust, Schultern, Core

  • Equipment: Stuhl, Bett oder Hocker

  • Ausführung:

    1. Füße erhöht positionieren, Hände auf dem Boden.

    2. Wie klassische Liegestütze ausführen.

  • Warum effektiv?
    Verlagerung der Belastung auf die obere Brust – vergleichbar mit Schrägbankdrücken.


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3️⃣ Incline Push-Ups (Hände erhöht)

  • Muskelgruppen: Untere Brust, Trizeps

  • Equipment: Erhöhte Fläche (z. B. Bank, Couch)

  • Ausführung:

    1. Hände auf die Erhöhung legen.

    2. Körper bleibt gerade, wie bei normalen Push-ups.

  • Warum effektiv?
    Ideal für Anfänger und für gezieltes Training der unteren Brustpartie.

4️⃣ Explosive Push-Ups (z. B. mit Klatschen)

  • Muskelgruppen: Brust, Trizeps, Core, Schnellkraft

  • Equipment: Eigenkörpergewicht

  • Ausführung:

    1. Klassische Push-Up-Position einnehmen.

    2. Explosiv nach oben drücken, sodass die Hände kurz den Boden verlassen.

    3. Mit weicher Landung abfangen.

  • Warum effektiv?
    Aktiviert schnell zuckende Muskelfasern – fördert Muskelkraft und -volumen.


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4. Trainingsplan: So integrierst du Brustübungen sinnvoll

📊 Trainingsfrequenz

  • Anfänger: 1–2x pro Woche (z. B. Ganzkörperplan)

  • Fortgeschrittene: 2–3x pro Woche (z. B. Push-Pull-Legs)

🔄 Satz- und Wiederholungszahlen

ZielWiederholungenSätzePause
Muskelaufbau8–123–560–90 Sek
Kraftaufbau4–64–6120+ Sek
Definition12–153–430–60 Sek

📈 Progression

Um sichtbare Fortschritte zu erzielen, solltest du:

  • Regelmäßig Gewicht oder Wiederholungen steigern

  • Zeit unter Spannung verlängern (langsames Tempo)

  • Übungsvariationen einbauen, um neue Reize zu setzen



5. Ernährung: Ohne Eiweiß kein Muskelwachstum

💪🏼 Proteinbedarf für Brustmuskeln

Für effektiven Muskelaufbau solltest du täglich etwa 1,6–2,2 g Protein pro kg Körpergewicht konsumieren.

🍗 Proteinreiche Lebensmittel:

  • Hähnchenbrust, Rindfleisch

  • Fisch (Lachs, Thunfisch)

  • Eier, Magerquark, Skyr

  • Hülsenfrüchte

  • Whey-Protein (für schnelles Eiweiß nach dem Training)

⏰ Timing:

  • Vor dem Training: leichte Mahlzeit mit Protein + Kohlenhydraten

  • Nach dem Training: Ausgewogene Mahlzeit mit viel Eiweiß


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6. Regeneration: Der unterschätzte Erfolgsfaktor

Viele trainieren zu oft – und stagnieren. Regeneration ist genauso wichtig wie das Training selbst.

💡 Tipps für bessere Erholung:

  • Mind. 48 Stunden Pause zwischen zwei Brusttrainings

  • Schlaf: 7–9 Stunden pro Nacht

  • Aktive Regeneration: Spazierengehen, leichtes Stretching, Sauna


7. Häufige Fehler beim Brusttraining

❌ Schlechte Technik

Zu viel Gewicht führt schnell zu unsauberer Ausführung und reduziertem Trainingseffekt – oft arbeiten mehr die Schultern als die Brust.

Besser: Leichter starten, Fokus auf saubere Technik und volle Bewegungsamplitude.

❌ Fehlende Muskelansteuerung (Mind-Muscle-Connection)

Wenn du die Brust bei Übungen nicht bewusst anspannst, verpufft ein Großteil des Trainingsreizes.

Besser: Konzentriere dich auf jede Wiederholung, spanne die Brust gezielt an.

❌ Zu wenig Übungsvielfalt

Nur Bankdrücken bringt wenig. Viele vernachlässigen obere oder untere Brust völlig.

Besser: Trainiere aus verschiedenen Winkeln (Flach-, Schräg-, Dips, Cables) für ganzheitlichen Aufbau.

❌ Keine Progression

Gleiches Gewicht, gleiche Wiederholungen – kein Fortschritt.

Besser: Regelmäßig steigern: Gewicht, Wiederholungen oder Intensität (z. B. Supersätze).

❌ Zu häufiges Training

Zu kurze Pausen zwischen den Einheiten verhindern Muskelwachstum und erhöhen das Verletzungsrisiko.

Besser: 48–72 h Regeneration zwischen Brustworkouts einplanen.

❌ Haltung & Rückenmuskeln vernachlässigt

Schwacher oberer Rücken → schlechte Haltung → Brustentwicklung leidet.

Besser: Ergänze dein Brusttraining mit Rückenübungen (Rudern, Face Pulls) und Mobilitätsarbeit.



8. Fazit: So findest du die besten Brustübungen für dich

Die perfekte Brust entsteht nicht über Nacht – aber mit einem klug strukturierten Training, gezielten Übungen und einer unterstützenden Ernährung kannst du deine Ziele schneller erreichen. Ob du im Gym trainierst oder zu Hause mit dem eigenen Körpergewicht arbeitest: Es gibt vielfältige und effektive Möglichkeiten, deine Brustmuskulatur aufzubauen und zu definieren.

Merk dir: Qualität vor Quantität, Technik vor Gewicht – und Regeneration ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Teil des Plans.


Welche Brustübungen machst du am liebsten? 👀

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9. FAQ – Häufige Fragen zum Brusttraining

⁉️ Wie oft sollte ich die Brust pro Woche trainieren?

Für optimalen Muskelaufbau reicht es, die Brust 2–3 Mal pro Woche zu trainieren – abhängig vom Trainingssplit. Wichtig ist, dass zwischen den Einheiten ausreichend Erholungszeit liegt (mind. 48 Stunden).

⁉️ Muss ich Bankdrücken machen, um eine große Brust aufzubauen?

Nein. Bankdrücken ist zwar eine sehr effektive Grundübung, aber kein Muss. Auch Übungen wie Schrägbankdrücken, Dips oder Kabelzüge können den Muskelaufbau fördern – teils sogar gelenkschonender.

⁉️ Welche Brustübung ist die beste für Zuhause ohne Geräte?

Liegestütze in verschiedenen Varianten (klassisch, decline, archer, explosive) sind ideal für Zuhause. Sie aktivieren Brust, Trizeps und Core – und lassen sich durch Tempo, Winkel und Pausen intensivieren.

⁉️ Wie kann ich die obere Brust gezielt trainieren?

Setze auf Übungen mit steigendem Winkel – z. B. Schrägbankdrücken, Decline Push-ups (Füße erhöht) und Kabelzüge von unten nach oben (Low-to-High Crossover). Die obere Brust benötigt oft besondere Aufmerksamkeit.

⁉️ Warum spüre ich bei Brustübungen nur meine Schultern oder Arme?

Das liegt meist an einer falschen Technik oder fehlender Ansteuerung der Brustmuskeln. Fokus auf die Mind-Muscle-Connection, saubere Technik und ggf. Voraktivierung (z. B. mit Fliegenden) hilft dabei.

⁉️ Welche Ernährung unterstützt optimal den Muskelaufbau an der Brust?

Eine eiweißreiche Ernährung ist entscheidend: ca. 1,6–2,2 g Protein pro kg Körpergewicht täglich. Gute Quellen sind mageres Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und Proteinshakes. Auch Kohlenhydrate und Fette spielen eine wichtige Rolle für Energie und Hormonhaushalt.



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