Anabole Steroide, oder auch Anabolika genannt, sind lediglich künstlich hergestellte Versionen des Sexualhormons Testosteron, welches vorrangig für das Erscheinungsbild eines Mannes zuständig ist, aber auch im weiblichen Körper natürlich gebildet wird. Mittlerweile verwenden jedoch erschreckend viele Sportler die kontroverse Substanz, um den Muskelaufbau und die Performance beim Sport zu fördern. Es ist jedoch allseits bekannt, dass Anabolika zwar effektiv wirken, aber auch unzählige negative Folgen mit sich bringen. Welche das sind, und warum man die Finger von anabolen Steroiden lassen sollte, erfährst du in folgendem Artikel.
Wie wirken Anabolika?
In erster Linie bewirken Anabolika im Körper, dass die Aktivität der Proteinbiosynthese erhöht wird. Dies bewirkt eine Steigerung der sportlichen Leistung, eine Verringerung des Körperfettanteils und ermöglicht vor allem einen viel schnelleren Muskelaufbau, weshalb Anabolika sowohl von Leistungssportlern, als auch von Bodybuildern missbraucht werden, da die Vorteile schon sehr verlockend klingen. Doch was passiert dann eigentlich in unserem Organismus?
Die Nebenwirkungen von Anabolika
Gesundheitliche Probleme
Im Wesentlichen bringen Anabolika natürlich extrem negative Auswirkungen auf die Gesundheit mit sich. Dazu gehören Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Leberschäden, Tumorbildung und Störungen des Hormonhaushalts. Zusätzlich erhöhen Anabolika das Risiko für Verletzungen der Bänder und Sehnen. Als wäre das nicht genug, wird auch die Bildung von Pickeln und Akne gefördert, was man auch oft bei Athleten nach der Nutzung anaboler Steroide sehen kann.
Psychische Schäden
Neben den körperlichen Risiken von Anabolika, sollte man auch unbedingt die psychischen Auswirkungen beachten. So kann es zum Beispiel sein, dass man, nach einem unkontrollierten Konsum, unter Stimmungsschwankungen, Aggressionen, Depressionen sowie Angstzuständen leidet.
Entzugserscheinungen
Vergleichbar mit Drogen kann es nach der Absetzung von Anabolika auch zu klassischen Entzugserscheinungen kommen. Antriebslosigkeit, Erschöpfung und gehören hierbei zu den typischen Folgen.
Gesetzlicher Verstoß
Außerdem ist der Erwerb von Anabolika sowieso höchst illegal, wenn man keine passende ärztliche Verschreibung vorlegen kann. Sollte man aber doch erwischt werden, kann das natürlich rechtliche Konsequenzen mit sich bringen. Zumal Doping wie Anabolika insbesondere bei sportlichen Wettkämpfen strengst Verboten sind.
Alternativen zu Anabolika
Natürlich gibt es neben Anabolika auch ganz natürliche Wege, um das Wachstum der Muskelmasse zu fördern. Es gibt nämlich genügend legale Supplements, wie zum Beispiel Kreatin oder Ashwagandha, von denen der Körper profitiert, sodass man seine Fitnessziele ähnlich schnell erreichen kann, ohne die Gefahren von Anabolika auf sich zu nehmen. Natürlich erfordert es auch sinnvolles Training und ausreichend Regeneration um die sportlichen Leistungen zu verbessern.
Unser Fazit zu Anabolika
Selbstverständlich ist es schwer über die Vorteile von Anabolika hinwegzusehen, allerdings sollte einem spätestens nach diesem Artikel bewusst werden, dass der Konsum langfristig wirklich gefährlich für Körper und Geist werden kann. Hinzu kommen eben auch ethische und moralische Konflikte, denen man begegnet, wenn man Anabolika missbraucht, also sollte man vielleicht zwei mal überlegen, ob man nicht lieber auf gesunde und ebenfalls effektive Vorgehensweisen zurückgreift.
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