Schwarzkümmelöl: Wirkung, Einnahme & Risiken 🌿

Im arabischen Raum sowie in Nordafrika gehört Schwarzkümmelöl zu den traditionellen Heilmitteln. Es wird gesagt, dass Schwarzkümmel bei Allergien, Hauterkrankungen und Bluthochdruck hilfreich sein kann. Außerdem enthält das Öl neben ungesättigten Fettsäuren viele Nährstoffe. 

Was ist Schwarzkümmelöl?

Schwarzkümmel ist Teil der Familie der Hahnenfußgewächse. Der botanische Name lautet Nigella sativa. Die Pflanze stammt aus Westasien und Nordafrika. Schwarzkümmel wird gerne als Gewürz für orientalische und asiatische Gerichte verwenden. Ihm werden jedoch auch gesundheitsfördernde Wirkungen zugesprochen.  

Herkunft und Tradition von Schwarzkümmelöl 

Bereits Hippokrates schätzte Schwarzkümmel als Heilpflanze. Im asiatischen Raum wird Schwarzkümmel bis heute als Gewürz verwendet sowie bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen angewendet. Das Öl befindet sich in den Samen. Zur Gewinnung werden die Samen kalt gepresst. Schwarzkümmelöl schmeckt leicht würzig und hat eine goldene Farbe. 

Einsatzmöglichkeiten von Schwarzkümmelöl 

Schwarzkümmelöl enthält unter anderem Nigellin, ätherische Öle, Carvon und Thymochinon. Diesen Wirkstoffen wird eine immun stärkende, antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaft zugeschrieben. Das Öl eignet sich zur innerlichen und äußerlichen Anwendung. 

Innerliche Anwendung:

• Allergien: Es heißt, dass Schwarzkümmelöl zur Linderung von allergischen Symptomen sowie von Neurodermitis und Heuschnupfen beitragen kann.
   

• Immunsystem: Dem Öl wird eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem zugeschrieben. Schwarzkümmelöl wird zur Vorbeugung von Infektionen eingesetzt.
   

• Erkältungen: Schwarzkümmelöl soll die Symptome eines grippalen Infektes und einer Erkältung lindern und die Krankheitsdauer verkürzen können.
   

• Verdauung: Schwarzkümmelöl findet häufig Verwendung bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Krämpfe im Magen-Darm-Trakt. 
   

Äußerliche Anwendung:

• Haarausfall: Schwarzkümmelöl wird oftmals für die Haare verwendet. Es kann die Haarwurzeln stärken und wird bei Haarausfall eingesetzt. 
   

• Hauterkrankungen: Das Öl findet ebenfalls seinen Einsatz bei Akne, Neurodermitis, Psoriasis und anderen Hautkrankheiten.
   

• Rheuma: Es wird gesagt, dass Schwarzkümmelöl bei Entzündungen und Schmerzen bei Rheuma lindernd wirkt. 

Schwarzkümmelöl Wirkung: Wie es deine Gesundheit unterstützt

Schwarzkümmelöl wird viele gesundheitsfördernde Effekte zugeschrieben. Manche Eigenschaften des Öls sind wissenschaftlich belegt, wie z.B. in dieser Studie. Unter anderem weisen Forschungsergebnisse auf die positive Wirkung von Schwarzkümmelöl bei Allergien und Asthma hin. Des Weiteren wird dem Öl eine histaminsenkende und cholesterinsenkende Wirkung nachgesagt. Wahrscheinlich ist es auch, dass Schwarzkümmelöl eine positive Wirkung auf den Darm hat. 

Die gesundheitliche Wirkung von Schwarzkümmelöl hängt mit den Inhaltsstoffen zusammen. Wissenschaftlich belegt ist beispielsweise der keimtötende und antibakterielle Effekt des in Schwarzkümmel enthaltene Thymochinon, in dieser Studie erfährst du mehr darüber. 

Zudem befinden sich in Schwarzkümmelöl ungesättigte Fettsäuren, Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Das Öl enthält unter anderem Nigelon. Dieses ätherische Öl gilt als schleimlösend und gefäßerweiternd. Die im Schwarzkümmelöl enthaltenen Fettsäuren können zur Reduzierung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. 

Schwarzkümmelöl und Krebs: Mythos oder Gefahr?

Es gibt bereits Hinweise zur Anti-Krebswirkung von Schwarzkümmelöl. 

Das im Öl enthaltene Thymochinon gilt als wirksam bei Krebs in folgenden Körperbereichen: 

• Niere

• Lunge

• Brust

• Prostata

• Haut 

• Gebärmutterhals

Dennoch wird über den krebshemmenden Effekt des Öls weiterhin geforscht, um die Anti-Krebswirkung vollständig verstehen zu können, lese dazu geren diese Studie. 

Krebserregenden Wirkung von Schwarzkümmelöl?

Manchmal ist zu lesen, dass Schwarzkümmelöl krebserregend sein soll. Für diese These gibt es bis heute keine wissenschaftlichen Belege. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass Schwarzkümmelöl nicht krebserregend ist. 

Schwarzkümmelöl Einnahme: Wie verwendet man es richtig?

Aufgrund der antibakteriellen Wirkung wird Schwarzkümmelöl zum Ölziehen verwendet. In der ayurvedischen Medizin kommt das Öl auf diese Weise zum Einsatz, um gegen Giftstoffe und Bakterien im Mundraum vorzugehen. 

Bei Heuschnupfen und Allergien wird die Einnahme von Schwarzkümmelöl empfohlen. Wie ist Schwarzkümmelöl einzunehmen? Du kannst jeweils zum Frühstück und zum Abendessen einen Teelöffel des Öles einnehmen. Es wird empfohlen, maximal einen Esslöffel Schwarzkümmelöl täglich einzunehmen. 

Bei Haarausfall wird etwas Öl in die Kopfhaut einmassiert. Bei Hautproblemen kann Schwarzkümmelöl direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Bei sensibler Haut ist es empfehlenswert, das Öl mit einem Trägeröl wie Jojobaöl zu mischen. 

Risiken und Nebenwirkungen von Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelöl wird in der Regel gut vertragen. Es sind bisher keine Nebenwirkungen bei der inneren Einnahme bekannt. Wird das Öl äußerlich angewendet, kann es bei empfindlicher Haut zu Rötungen und Reizungen der Haut kommen. Dem lässt sich meistens vorbeugen, indem das Schwarzkümmelöl mit Jojobaöl oder einem anderen Basisöl kombiniert wird. 

Symptome einer Überdosierung und Warnhinweise

Schwarzkümmelöl ist hoch konzentriert. Aus diesem Grund sollte es nicht auf nüchternem Magen eingenommen werden. Zudem sollte auf die empfohlene Dosierung von Schwarzkümmelöl geachtet werden: maximal einen Esslöffel pro Tag. 

Bei einer Überdosierung kann es zu folgenden Symptomen kommen:

• Aufstoßen

• Magenschleimhautreizung

Fazit

Schwarzkümmelöl gehört zu den traditionellen Heilmitteln im arabischen Raum. Aufgrund der enthaltenen Wirkstoffe werden dem Öl viele gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Manche Wirkungen sind bereits wissenschaftlich belegt. Schwarzkümmelöl eignet sich für die innere und äußere Anwendung sowie als Würzmittel für orientalische Gerichte. 

FAQ

Welche Vorteile hat Schwarzkümmelöl für die Haut?

Es heißt, dass Schwarzkümmelöl bei Hautbeschwerden wie Neurodermitis lindernd wirken kann. Dem Öl werden entzündungshemmende und auf die Haut beruhigende Eigenschaften nachgesagt. 

Wann darf man Schwarzkümmelöl nicht nehmen?

Schwangere sollte kein Schwarzkümmelöl einnehmen. Es wird davon ausgegangen, dass es zu vorzeitigen Wehen kommen könnte. 

Wofür ist Schwarzkümmelöl alles gut?

Zu den häufigen Anwendungsbereichen von Schwarzkümmelöl gehören Hauterkrankungen, Heuschnupfen, Allergien, Verdauungsbeschwerden und Haarausfall.