Ist Agavendicksaft gesund?

Das musst du beachten!

Fr. 22. März 2024

Der sogenannte Agavendicksaft ist ein sehr populäres Lebensmittel und wird häufig als gesündere Alternative zum herkömmlichen Zucker angepriesen. Doch was ist Agavendicksaft eigentlich genau und ist er wirklich so gesund, wie man denkt? Das Produkt ist zwar überall erhältlich, dennoch wissen viele Menschen nicht, worum es sich bei dem Produkt handelt. Daher haben wir in diesem Artikel einmal die wichtigsten Dinge zusammengefasst, die es über Agavendicksaft zu wissen gibt.

Was ist Agavendicksaft?

Agavendicksaft wird aus dem Saft der kaktusartigen Agavenpflanze hergestellt, die größtenteils in Mexiko angebaut wird. Somit ist Agavendicksaft ein relativ natürliches Nahrungsmittel, wobei man sich davon nicht täuschen lassen sollte. Während die Agave selbst als Heilpflanze gilt, findet der Agavendicksaft aufgrund seiner enormen Süßungskraft vor allem Verwendung als Ersatz für Zucker oder Honig.

Wie gesund ist Agavendicksaft wirklich?

Hoher Fruktoseanteil

Auch wenn Agavendicksaft weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker aufweist, hat das Ersatzprodukt einen extrem hohen Anteil an Fruktose. Übermäßiger Konsum von Fruktose kann schwere gesundheitliche Folgen haben. Hier ein paar mögliche Auswirkungen der Fruktose im Agavendicksaft auf den Körper:

  • Leberprobleme

  • Erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit

  • Insulinresistenz

  • Herzerkrankungen

  • Zahnschäden und Karies

  • Gichtanfälle

  • Störung der Verdauung (Blähungen, Durchfall, Bauchkrämpfe)

  • Bluthochdruck

Kaum Nährstoffe

Wenn man sagt, dass Agavendicksaft mehr Nähr- sowie Mineralstoffe als üblicher Zucker hat, stimmt das zwar, jedoch ist der Anteil dennoch so gering, dass die negativen Aspekte des Süßungsmittels ganz klar überwiegen.

Umweltschädlich

Die Herstellung von Agavendicksaft benötigt viel Energie und Ressourcen. Außerdem ist der Transport von Agavendicksaft aus Mexiko in den Rest der Welt sehr langwierig sowie aufwendig, was eine erhöhte CO2-Emission zur Folge hat. Daher ist Agavendicksaft ein eher umweltschädliches Produkt und wird nicht ohne Grund von Umweltschützern kritisiert.

Die Vorteile von Agavendicksaft

Wenn man die genannten Auswirkungen von Agavendicksaft auf die Gesundheit und die Umwelt außer Acht lässt, bringt das Lebensmittel natürlich auch ein paar Vorteile mit sich. Zum einen lässt Agavendicksaft den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen als Haushaltszucker, weshalb die Alternative für Diabetiker geeignet ist und das Risiko für Zuckerkrankheiten senkt. Zum anderen ist Agavendicksaft gut löslich und hat eine sehr hohe Süßungskraft, ohne dabei einen unangenehmen Nachgeschmack zu verursachen. Aus diesem Grund kann Agavendicksaft zur Süßung etlicher Speisen sowie Getränke verwendet werden und ist deshalb auch eine beliebte Wahl beim veganen Backen.

Verwendung von Agavendicksaft

  • Kaffee, Tee, Kakao

  • Müsli, Joghurt, Quark

  • Desserts, Süßspeisen, Kuchen, Teig

Nährwerte pro 100 g Agavendicksaft:

Energie: 310 kcal

Fett: 0,5 g

Kohlenhydrate: 76 g

Davon Zucker: 68 g

Ballaststoffe: 0,2 g

Proteine: 0,1 g

Natrium: 4 mg

Kalium: 4 mg

Unser Fazit zum Agavendicksaft

Allgemein lässt sich also sagen, dass Agavendicksaft, bis auf ein paar Ausnahmen, fast genauso ungesund ist wie gewöhnlicher Haushaltszucker und deshalb ebenso mit Bedacht konsumiert werden sollte. Auch wenn es sich bei Agavendicksaft um ein weniger synthetisches Produkt handelt, ist die Aussage, dass es eine bessere Alternative zum normalen Zucker ist, also eher ein Mythos. Wenn man Agavendicksaft jedoch in geringen Maßen genießt, muss man sich im Normalfall keine Gedanken über die Gesundheit machen.

*Gezeigt Bilder stammen von pexels.com


Silas
Silas
Content Manager bei DROPTIME SUPPLEMENTS
Dieser Beitrag wurde von Silas veröffentlicht.

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